Antonio Nuñez
Antonio Nuñez
Antonio Nunez (geb. 1971 in Camagüey/Kuba) vertritt eine außergewöhnliche Formensprache, die sich inhaltlich mit Natur- und Architekturmotiven, mit Themen aus Gesellschaft und Alltag befasst. Von 1993 bis 1998 hat er am Instituto Superior de Arte in Havanna/Kuba studiert. Mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet, setzte er seine Studien in der Schweiz, in Kanada und Deutschland fort. Seit 1998 ist er international regelmäßig mit Einzelausstellungen vertreten und nimmt an Gruppenausstellungen in vielen Ländern der Welt teil. Antonio Nunez pflegt eine autonome Stilsprache zwischen Realismus und Abstraktion. Seine Handschrift und Formenwelt sind unabhängig und unverwechselbar. Neben der ständigen Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch und Raum liebt er das Sujet der Architektur. In Gebäuden und Straßenzügen verschiedener Epochen und Länder entdeckt er eigenwillige Strukturen, Farben- und Lichtspiel sowie ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sie zu geradezu poetischen Bildern zu inszenieren. Diese bis ins Großformat reichenden Werke sprechen von Zeiten und Geschichte, von Zivilisation, Kultur und Vergänglichkeit. In ihnen setzt er eine Balance zwischen Stille und Bewegung, zwischen Ordnung und Störung, Beunruhigung und Kontemplation. Seine Kunst setzt sich mit der realen Welt auseinander, abstrahiert aber Gesehenes maßvoll. Sie berührt Magisches ebenso wie Vorgestelltes, sie arbeitet mit Illusion und Präzision. Er entwickelt seine Bilder in starker oder gedämpfter Farbigkeit ebenso wie in Schwarz/Weiß. Oft überziehen viele flüchtige Farbhiebe die Bildflächen, sie vermitteln damit Dynamik und steigern die Räumlichkeit. Seine Kunst ist geheimnisvoll und zugleich frisch, sie vermittelt sich sehr direkt. - Markante Holzschnitte und in jüngster Zeit hintergründige, in Plexiglasblöcke eingelassene Collagen erweitern das Arbeitsfeld des Künstlers um sehr interessanten Nuancen.